Die peruanische Küche gilt mittlerweile als die abwechslungsreichste und kreativste der Welt. Das ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, daß die ursprüngliche Küche Perus, die schon unglaublich vielseitig ist, mit den Küchen der vielen Einwanderer kombiniert wird. Heraus kommen dabei so spannende und neue Kochstile wie die Nikkei-Küche, die Verbindung von japanischer und peruanischer Küche. Natürlich wollte ich diese einmal ausprobieren und habe das Nauta – ein peruanisches Nikkei-Restaurant in Berlin entdeckt.
Inhalt
Nauta – Das Restaurant
Das Restaurant liegt im angesagten Viertel Prenzlauer Berg an der Kastanienalle. Der Hauptraum des Restaurants ist sehr schlicht eingerichtet und hier scheint es etwas trubelig zu sein. Zum Glück ist unser Tisch in dem kleinen Nebenraum, in dem man gemütlich sitzen kann und nicht im Trubel des Hauptraums.
Die Speisekarte
Die Speisekarte ist relativ klein und umfasst nur 18 Gerichte. Dies sehe ich allerdings nicht als Nachteil an, denn mir sind Restaurants mit kleineren Speisekarten lieber. Neben klassischen peruanischen Vorspeisen wie Ceviche werden auch Nikkei-Vorspeisen angeboten. Hier gibt es Gyoza, Ceviche Nikkei oder Sashimi. Die Hauptgerichte sind klassisch peruanisch, Fisch oder Fleisch mit Kartoffel, Zwiebel, Maniok oder Süßkartoffel. Für den süßen Abschluss werden drei Desserts angeboten.
Die Weinkarte ist relativ klein und enthält keinen Wein aus Peru. Aber in einem peruanischen Restaurant sollte der klassische Drink Perus bestellt werden, der Pisco Sour. Die Auswahl am Nationalgetränk Pisco ist auch deutlich umfangreicher.
Der Service
Das Serviceteam im Nauta war relativ jung, sehr freundlich und bemüht. Am Anfang etwas sehr bemüht, denn man ließ uns kaum Zeit, die Speisekarte zu studieren, als schon die erste Frage nach der Bestellung kam. Ansonsten war ich sehr zufrieden mit dem Service.
Das Essen
Da wir möglichst viel probieren wollten, haben wir drei Vorspeisen und zwei Hauptgerichte bestellt. Als Vorspeise hatten wir das klassische Ceviche Mixto, das Ceviche Nikkei und die Gyozas. Beim Ceviche Mixto wurden Lachs, Kabeljau, Jacobsmuscheln, Garnele und Pulpo in der sogenannten Tigermilch, der sauren Beize, serviert. Das Thunfisch für das Ceviche Nikkei wurde in einer sauren Beize eingelegt, die aus Zutaten der japanischen Küche, wie z.B. Sojasauce und Ingwer hergestellt wurde. Angerichtet wurde der Fisch mit Avocado und Edamame. Die mit Avocado und Maiscreme gefüllten Gyozas wurden mit einer Teriyaki-Sauce serviert. Diese drei Vorspeisen haben mir schon so gut geschmeckt, dass ich diese am liebsten noch einmal bestellt hätte.
Als Hauptgerichte haben wir Schwertfisch mit Mais und Gemüsevariationen sowie Sous Vide gegartes Lamm mit Bohnenpürree, Spinat und Koriander gewählt. Auch diese Gerichte waren hervorragend, der Fisch war schön saftig und das Lammfleisch war unglaublich zart.
Fazit zum Nauta, Berlin
Mir hat der Besuch im Nauta sehr gut gefallen. Das Essen war unglaublich lecker, vor allem die Vorspeisen waren genau mein Ding. Das peruanische Restaurant ist eine gute Alternative zu den üblichen italienischen, japanischen oder vietnamischen Restaurants.
Nauta
Kastanienalle 49
10119 Berlin
Ich wurde in keiner Form für diesen Beitrag bezahlt. Ich gebe hier lediglich meinen persönlichen Eindruck wieder.
Hast du schonmal peruanisch gegessen? Wie hat es dir geschmeckt?
Wow, peruanisch mit japanischen Einflüssen in Berlin! Ich will seit Ewigkeiten nach Peru, um mich vor Ort durch die lokalen Kochtöpfe zu futtern. Bisher hat das nicht geklappt, aber nach Berlin komme ich öfter mal… Danke für den Tipp!
Das wird dir bestimmt gefallen, da bin ich sicher. Für mich geht es Ende des Jahres endlich nach Peru. Lecker Essen und ein Kochkurs sind schon fest eingeplant. Ich werde berichten ;-)