Wandern in der Umgebung ist nicht erst seit Corona sehr beliebt. Auch ich habe mich immer wieder auf die Wanderwege im Rheinland oder Bergischen Land begeben. Jetzt bin ich auf der Neanderlandsteig Etappe 9 von Ratingen nach Homberg gewandert. Eine tolle Wanderung mit viel Weitblick von Ratingen bis ins Ruhrgebiet.
Start am grünen See
Die Wanderung startet im Erholungspark Volkerdey am grünen See in Ratingen. Der See ist ein bei den Ratingern beliebtes Naherholungsgebiet. Hier gibt es die Möglichkeit Beachvolleyball, Tischtennis oder auf einem Bolzplatz Fussball zu spielen. Auf dem See kann man im Wind surfen. Leider ist es zu gefährlich, dort zu baden. Ich kann mir gut vorstellen, dass es dort im Sommer sehr voll ist. An dem Samstag Ende Oktober war dort allerdings wenig los.
Der Weg führt mich fast einmal um den See, zum großen Teil entlang des dort angelegten Trimm-Dich-Pfades. Aber dann verlasse ich die Runde und treffe nach einiger Zeit auf den Schwarzbach, der mich immer wieder auf der Wanderung begleitet. Es geht vorbei am Nachbau eines eisenzeitlichen Gehöfts und der Schwarzbachklinik.
Durch Wald und Wiesen bis zum Gut Landfrieden
Nachdem ich die Klinik passiert habe, führt der Weg ein Stück durch bewohntes Gebiet und vorbei an Schrebergärten. Ich überquere eine größere Straße mit Bahngleisen und gelange dann wieder in den Wald. Es ist einfach schön, durch den herbstlichen Wald zu wandern und das Rascheln des Laubes zu hören. Leider ist dieser Weg nicht so lang wie ich es mir wünschen würde. Denn es geht wieder hinaus aufs Feld.
Aber auch dieser Weg ist schön, denn von hier aus hat man einen herrlichen Blick hinunter auf Ratingen und bis ins naheliegende Ruhrgebiet. Nach dem Überqueren einer größeren Straße erreiche ich das Gut Landfrieden. Auf dem großen Pferdegut befindet sich ein Restaurant mit gut bürgerlicher Küche. Der perfekte Ort für eine Einkehr.
Gut gestärkt bis nach Homberg
Die Pause mit einem leckeren Essen hat wirklich gut getan. So gestärkt geht die Wanderung weiter. Nach wenigen Metern entdecke ich ein Feld mit herbstlich gelben Pflanzen. Es sieht wunderbar aus. Überrascht bin ich, als ich feststelle, dass dies Spargelpflanzen sind. Erstaunlich wie schön Spargelpflanzen sein können.
Die Etappe 9 vom Neandernlandsteig führt mich einen Feldweg entlag, vorbei an einer Weide mit Shettlandponys und alten Fachwerkhäusern. Immer wieder wechseln sich Wald und Feldwege ab, hin und wieder muss ich ein Stück Straße gehen. Nachdem ich die A3 unter der großen Autobahnbrücke gequert habe, führt der Neandernlandsteig mich hauptsächlich an Feldern vorbei. Hin und wieder streife ich noch ein kleines Waldstück.
Gegen Ende der Etappe 9 wird die Landschaft künstlicher und ich erkenne den Golfplatz. Die letzten Meter wandere ich durch den Golfplatz bis ich das Vereinsheim des Golfclubs erreiche. Das dortige Landhaus Grevenmühle beherbergt ein Restaurant und Cafe, in dem man sich nach der Wanderung gut stärken kann. Hier ist auch das offizielle Ende der 9. Etappe des Neanderlandsteigs.
Wenige Meter hinter dem Clubhaus befindet sich die Bushaltestelle, wo ich mit einem Bus wieder zurück Richtung Düsseldorf fahren kann.
- Länge: 14,2 km
- Dauer: 3,5-4 Stunden
- Schwierigkeit: leicht
- Höhendifferenz: 181 m Anstieg, 103 m Abstieg
- Anspruch: Leichte Etappe mit einigen wenigen moderaten Steigungen
An- und Abfahrt mit dem ÖPNV:
Ratingen: Bushaltestelle Nösenberg (Busse 752, 754), Parkplatz am Erholungspark Volkardey
Ratingen-Homberg: Bushaltestelle Grever Mühle (Bus 748), Parkplätze an der Steinhauser Straße und an der Kirchfeldstraße
Weitere Informationen, GPS-Daten findest du auf der Seite vom Neanderlandsteig.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.komoot.de zu laden.
Weitere Etappen des Neanderlandsteig: