Plant man einen Roadtrip durch den Westen der USA, gehört eines definitiv mit in die Planung: Der Besuch von einem oder mehreren der schönsten Nationalparks der USA. Hier erlebst du unglaubliche und einmalige Landschaften, für welche dieser Teil der USA so berühmt ist. Ich habe viele der Nationalparks besucht und verrate hier meine persönliche Top 10-Liste der schönsten Nationalparks im Westen der USA.
Inhalt
Yosemite Nationalpark
Definitiv nicht fehlen bei dieser Liste darf der Yosemite Nationalpark. Der kalifornische Park ist berühmt für die beeindruckenden Bergmassive „El Capitan“ und „Half Dome“, den Wasserfällen Yosemite, Bridalveil und Sentinel Falls, sowie den Tälern und den hohen Sequoia-Bäumen. Der Tunnel View mit dem Blick auf die beiden Gipfel ist einmalig. Leider ist der Park mittlerweile ziemlich überlaufen. Trotzdem lohnt ein Besuch, denn verlässt man die Hauptwege, ist man schnell alleine.
Arches Nationalpark
Dank Windows kennt ihn wahrscheinlich jeder: Den Delicate Arch. Denn vor einigen Jahren gehörte ein Foto von dem beeindruckenden Naturbogen zu den mitgelieferten Hintergrundbildern. Aber der Arches Nationalpark in Utah hat noch so viel mehr zu bieten. Wie der Name schon vermuten läßt, ist dieser Nationalpark geprägt von den vielen natürlichen Bögen und Brücken. Der lange Landscape Arch ist der längste im Park und seit vielen Jahren vom Einsturz bedroht. Die Felsformation „Three Gossip“ begrüßt den Besucher als erstes hinter der Einfahrt und im natürlichen Labyrinth „Fiery Furnace“ verliert man schnell die Orientierung.
Sozusagen gegenüber vom Arches liegen die Canyonlands, auch ein sehr schöner Nationalpark im Westen der USA.
Yellowstone Nationalpark
Der älteste Nationalpark der USA darf hier natürlich nicht fehlen. Bekannt ist er vor allem durch die vielen Geysire und warmen Quellen, wie z.B Old Faithfull und die Grand Prismatic Spring. Aber es gibt dort noch viel mehr zu sehen. Die Yellowstone Falls sind beeindruckende Wasserfälle im Yellowstone Valley, welches ein Paradies für Wanderer ist. Die beeindruckende Tierwelt mit Bisons, Bären, Wölfen und vielen verschiedenen Vogelarten ist unglaublich. Denn leider ist der Nationalpark heutzutage der einzige sichere Rückzugsort für viele dieser Tiere. Für den Besuch vom Yellowstone Nationalpark sollte man mindestens 4 Tage einplanen.
Bryce Canyon Nationalpark
Mein Lieblingsnationalpark ist der Bryce Canyon. Auf einem Hochplateau in Utah gelegen ist dieser Canyon ganz anders als der berühmte Grand Canyon. Hier beeindruckt nicht die unfassbare Größe und Weite, hier beeindrucken die faszinierenden Formationen der leuchtend roten, gelben und braunen Felsen. Viele tausende der sogenannten Hoodos stehen in dem Talkessel und sorgen vor allem in den Morgen- und Abendstunden für ein einmaliges Erlebnis. Ebenso ist eine Wanderung durch diese Säulen unvergesslich.
Olympic Nationalpark
Relativ unbekannt ist der Olympic Nationalpark im Norden von Washington. Zu unrecht wie ich finde. Dieser Nationalpark besteht aus drei völlig unterschiedlich Teilen, dem Regenwald, der Küstenlinie und die Gebirgsregion. Der Hoh-Regenwald ist durch die nördliche Lage ganz anders als man es von den tropischen Regenwäldern kennt. Hier dominieren Farne, Moose und Flechten und die Temperatur ist erstaunlich kühl. Auf der Ebene Hurricane Ridge hat man einen wunderbaren Blick auf die Bergwelt. Die wilde und zerklüftete Küstenlinie des Parks ist geprägt von angespülten Baumstämmen die durch Wind und Wetter stark ausgeblichen sind. Für Wanderer ist der Park ein interessantes Ziel. Aufgrund der Größe sollte man für einen Besuch mindestens 2-3 Tage einplanen.
Death Valley Nationalpark
Der wahrscheinlich heißeste und unwirtlichste Nationalpark im Westen der USA ist das Death Valley. Im Sommer herrschen dort teilweise Temperaturen von über 50°C, lebensfeindlich, aber trotzdem ist der Park einen Besuch wert. Badwater, Zabriskie Point, Racetrack oder die Dünen der Mesquite Flats sind nur einige der vielen sehenswerten Punkte im Park.Besucht man das Death Valley in den Wintermonaten kann man dort sogar wandern.
Crater Lake Nationalpark
Der Vulkan Mount Mazama gehört wie der Lassen, Mt. St. Helens oder Mt. Rainier zu den Vulkanen der Kaskadenkette. Bekannt ist dieser Vulkan aber als der Crater Lake. Bei dem vor tausenden Jahren explodierten Vulkan füllte sich der Krater mit Wasser und bildete so einen wunderschönen Kratersee. Dieser See besticht durch seine unglaubliche tiefblaue Farbe, die besonders schön zur Geltung kommt, wenn an den Hängen noch Schnee liegt.
Joshua Tree Nationalpark
Die bizarren großen Yuccas, auch Joshua Tree genannt, haben diesem Nationalpark ihren Namen gegeben. In dieser Region wachsen besonders viele davon. Diese Bäume in Verbindung mit der schroffen Felslandschaft machen diesen Nationalpark zu einem der schönsten im Westen der USA. Bei einem Besuch sollte man auch die Cholla-Kakteen beachten – aber nicht zu nahe, sonst wird man diese so schnell nicht wieder los.
Petrified Forest Nationalpark
Bei der Fahrt durch den Petrified Forest kommt man sich vor wie in einer unaufgeräumten Schreinerei. Überall liegen Baumstämme, Baumscheiben oder Holzstücke herum. Doch bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass dies alles versteinertes Holz ist. Hier wurde ein ganze Wald versteinert. Verteilt sind in diese in einer hügeligen Landschaft, die durch ihr Farbenreichtum besticht, weswegen man diese auch in einem besonderen Bereich Painted Dunes nennt. Der Nationalpark liegt ganz am Rande vom Westen der USA, trotzdem gehört er meiner Meinung nach auf diese Liste.
Redwood Nationalpark
Im Gebiet des Redwood Nationalparks an der Pazifikküste von Kalifornien steht die Hälfte des weltweiten Bestands an Küstenmammutbäumen, den höchsten Bäumen der Welt. Dieser Park ist anders, denn es gibt keinen richtigen Parkeingang, eine Gebühr wie in den anderen Nationalparks muss man auch nicht zahlen. Man fährt einfach den Highway 101 von San Francisco Richtung Norden und kommt dann automatisch durch den Park. An vielen Stellen lohnt ein Stopp für eine kleine Wanderung. Aber auch längere Wanderungen durch die majestätischen Baumriesen sind empfehlenswert. Berühmt ist der Redwood, durch den man mit dem Auto fahren konnte. Leider ist dieser Baum 2017 umgestürzt.
Besuch der schönsten Nationalparks im Westen der USA
Wie schon eingangs erwähnt, ist die beste Form, die Nationalparks zu entdecken ein Roadtrip. Folgende Strecken sind für einen Roadtrip durch den Westen der USA möglich:
- von Los Angeles nach Seattle
- Roadtrip durch den Südwesten
- Der Klassiker
- Vom Nordwesten der USA nach Kanada
Für die Mietwagenbuchung und wie dein USA-Roadtrip perfekt wird habe ich weitere Tipps für dich. Und die Einreise in die USA ist auch nicht so schlimm wie man immer hört.
Das waren mein Top 10 der schönsten Nationalparks im Westen der USA. Welche Nationalparks gehören für dich zu den schönsten im Westen? Verrate sie doch in den Kommentaren.