Der Roadtrip Alaska ist doch etwas anders als ein Roadtrip in den „Lower 49“ – den anderen 49 US-Staaten – und erfordert eine etwas andere Planung. In diesem Roadtrip gibt es Bären- und Walbeobachtungen, eine Übernachtung in einer alten Minenstadt und noch ein paar Tage Wärme in Kalifornien.
Inhalt
Reiseroute
Die Reisezeit für diese Route betrug insgesamt drei Wochen. Diese wurden aufgeteilt in zwei Wochen Alaska und eine Wochen Kalifornien. Alaska bietet genug Sehenswürdigkeiten, um auch drei Wochen oder mehr dort zu verbringen. Da ich aber in meinem Sommerurlaub auch etwas Wärme haben wollte, habe ich diese Aufteilung gewählt.
Tag | Aktivität | Unterkunft |
---|---|---|
1 | Ankunft Anchorage | Inlet Tower Square |
2 | Fahrt zum Denali NP | Denali Bluffs Hotel* |
3 | Bustour im Denali NP | Denali Bluffs Hotel |
4 | Fahrt über den Denali Highway | Caribou Hotel |
5 | Über die Mc Carthy Road zur Lodge | Kennicott Glacier Lodge |
6 | Kennicott | Kennicott Glacier Lodge |
7 | Fahrt nach Valdez / Worthington Glacier | Best Western Valdez Harbour Inn |
8 | Fahrt nach Seward | Murphys Motel |
9 | Kenai Halbinsel / Homer | Murphys Motel |
10 | Kenai Fjords | Murphys Motel |
11 | Fahrt nach Anchorage | Inlet Tower Square |
12 | Brooks Falls | Inlet Tower Square |
13 | Anchorage | Inlet Tower Square |
14 | Flug nach San Francisco | Hotel Whitcomb |
15 | San Francisco | Hotel Whitcomb |
16 | Fahrt zum Yosemite NP | Yosemite Lodge at the Falls |
17 | Yosemite NP | Yosemite Lodge at the Falls |
18 | Death Valley NP | Stovepipe Wells |
19 | Zabriskie Point, Fahrt nach Las Vegas | Treasure Island |
20 | Las Vegas | Treasure Island |
21 | Rückflug |
Reisezeit
Die schneefreie Reisezeit für Alaska beschränkt sich auf Juni, Juli und August. Die erste Septemberwoche geht auch noch, danach schließen aber schon viele Nationalparks und Hotels, wie z.B. der Denali NP und die Kennicott Glacier Lodge. Daher ist die Reisezeit auch Hochsaison, wobei vor allem der Juli sehr voll ist, da dann auch die Amerikaner nach Alaska reisen.
Ich habe meine Reisezeit auf Mitte August gelegt, da zu diesem Zeitpunkt die Mücken nicht mehr ganz so zahlreich sind und die Besucherzahlen langsam weniger werden.
Mietwagen
Bei dieser Reiseroute sollte man unbedingt einen Allradwagen mieten, da viele Straßen in Alaska nicht geteert sind, wie z.B. der Denali Highway oder die McCarthy Road. Allerdings verbieten die meisten Autovermieter das Befahren von Schotterstraßen, auch wenn man ein Allradfahrzeug gemietet hat. Der einzige mir bekannte Vermieter in Alaska der das erlaubt ist GoNorth. Leider sind die Autos dort auch deutlich teurer, aber es lohnt sich, will man nicht nur auf den befestigten Straßen bleiben.
Mietet man bei GoNorth, sollte man wissen, daß das Auto gesäubert wieder zurückgegeben werden muß – und glaub mir, nach zwei Wochen Alaska ist das wirklich nötig.
Der Mietwagen in Kalifornien muß kein Allradwagen sein, hier sind alle Straßen befestigt.
Unterkünfte
Bei diesem Roadtrip waren alle Hotels vorgebucht. In einigen Fällen in Alaska war es sinnvoll, wie z.B. in der Kennicott Glacier Lodge, in anderen unnötig, wie z.B. am Denali NP.
In Kalifornien war es definitiv sinnvoll, alle Unterkünfte vorzubuchen, vor allem im Yosemite NP oder im Death Valley, denn hier sind im Nationalpark die Kapazitäten begrenzt.
Was ich das nächste Mal anders machen würde:
- Die Fahrzeit ist in Alaska nicht so gut vorauszusagen wie sonst bei USA-Roadtrips. Zum einen werden die drei schneefreien Monate dazu genutzt, die Frostschäden auf den Straßen zu reparieren, d.h. es gibt sehr viele Baustellen. Zum anderen ist auch bei vielen Strecken die Fahrzeit wetterabhängig, z.B. war bei der Fahrt über den Denali Highway das Wetter so schlecht, das eine längere Pause mit Wanderung keinen Sinn machte. Aus dem oben genannten Grund würde ich bei meinem nächsten Alaska Roadtrip die Unterkünfte flexibler buchen, bzw. nicht alle vorbuchen. Auch Tagestouren würde ich anders angehen, da sie wegen der Fahrzeit länger dauern können als die Fahrstrecke vermuten läßt.
Ihr lieben Leute, hetzt nicht so rum. Geniesst das wundervolle Alaska. Übernachtet im Brooks Camp. Vom Kajütenbett aus in der Nacht ( fast Mittsommernächte, sehr hell) beobachten wie die Bären grasen wie Kühe. Einmalig. Und an den Brooks Falls den mageren Bären beobachten der wasserscheu ist und deshalb keine Lachse fängt. Im heissen Interieur in Fairbanks auf die Schiffstour gehen. In Mc Carty selber übernachten und nicht in der Kennicot Lodge, ach es gibt so endlos viel Natur und Sehenswertes.
Alaska ist auch noch so ein kleiner Traum von mir, und ich hatte vor 2 Jahren versucht, die Familie davon zu überzeugen, nach Alaska statt in den Südwesten zu fahren… wenn ich mir deine Reise so anschaue, hätten wir in 5.5 Wochen ja auch beides machen können!!
Ich hätte ja gerne noch viel mehr von deiner Reise gelesen… und die Karte wollte leider auch nicht laden. Ich hab aber eigentlich jetzt nur noch mehr Lust auf Alaska bekommen!!!
LG
Hartmut
In 5,5 Wochen defintiv. Wobei Alaska auch genug für diese Zeit bietet.
Das mit der Karte ist seltsam, danke für den Hinweis, das schau ich mir mal an.
LG
Ina
Wow! Was für eine tolle Tour! Die weckt schöne Erinnerungen und macht wieder Lust auf Alaska. Wie war denn die Fahrt über die McCarthy Road nach Kennicott?
Die Fahrt nach Kennicott war überhaupt kein Problem. Ich hatte mir unglaublich viel Gedanken im Vorfeld gemacht und einige Horrorgeschichten gelesen, aber die Straße war trotz Regen gut befahrbar. Und bei Sonne wäre es bestimmt nochmal so schön gewesen.