Am Wochenende war ich das erste Mal auf einem Barcamp – dem Reiseblogger Barcamp in Wolfenbüttel. Barcamp? Wolfenbüttel? Nie gehört? Ok, dann nehme ich dich mal mit und zeige dir, was ich an dem Wochenende erlebt habe.
Inhalt
Speed-Sightseeing durch Wolfenbüttel
Das Vorprogramm des Reiseblogger Barcamps startete am Freitag um 16:30 auf dem Marktplatz in Wolfenbüttel. Von dort sollte es um 17 Uhr in verschiedenen Gruppen auf die Lessing-Safari gehen. Leider ist es auch an diesem Freitag nicht möglich, aus dem Rheinland zur Mittagszeit ohne Stau Richtung Norden zu fahren. So kommen wir (Gina und Markus von 2onthego) gerade noch rechtzeitig auf dem Marktplatz an, um mit der letzten Gruppe zu starten. Zum Glück, denn das Wolfenbüttel-Speeddating ist wirklich interessant. Innerhalb von 90 Minuten besuchen wir vier Stationen und haben dort je ungefähr 10 Minuten Zeit für eine Führung. So bekam ich einen kurzen Eindruck von dem Schloß Wolfenbüttel, dem Lessing Haus, der Herzog August Bibliothek und dem Bürger Museum Wolfenbüttel. Auch wenn es nur ein kurzer Einblick war, machte es Lust auf mehr. Die Tour endete in der Marienkirche, wo wir alle zusammen, diesmal ausführlicher, durch die Kirche geführt wurden.
Der Tag klang in gemütlicher Runde beim Italiener aus. Es wurden Reisegeschichten und Bloggertipps ausgetauscht. Neue Bekanntschaften wurden gemacht oder alte wieder aufgefrischt. Es war ein gelungener Abend. Leider hatten Gina, Marcus und ich noch nicht eingecheckt, mein Gepäck lag im Auto und die Rezeption vom Hotel der beiden hatte nur bis 22 Uhr geöffnet. So mußte ich mich schon etwas früher von der netten Runde verabschieden.
Start in den Barcamp-Tag
Am nächsten Morgen bin ich, ausgeschlafen wie ich war, früh aufgestanden. Ich wollte die Zeit nutzen, um noch ein paar Fotos von Wolfenbüttel zu machen, denn dazu war am Vortag keine Zeit. Auch war ich nicht sicher, ob ich später dazu Zeit finden würde. Nach einem ausgiebigen Frühstück und interessanten Gesprächen mit anderen Bloggern machte ich mich auf, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
Leider ist das Wetter nicht das beste zum Fotografieren gewesen, aber besser Fotos ohne Sonnenschein als überhaupt keine. Wolfenbüttel mit seinem vielen Fachwerkhäusern bietet so unglaublich viele Motive, da kann ich nicht genug bekommen. So hoffe ich darauf, daß das Wetter im Laufe des Tages besser wird und ging zum Rathaus am Marktplatz, wo das Barcamp stattfand.
Was ist ein Barcamp eigentlich?
Ein Barcamp ist eine neue Form der Konferenz. Aufgrund seiner ungeplanten Struktur wird es auch Unkonferenz genannt, denn bei einem Barcamp gibt es im Gegensatz zu einer Konferenz kein festgelegtes Programm. Nur das Datum und die Dauer sowie die Location stehen fest. Morgens zu Beginn schlägt jeder der mag ein Thema für eine Session vor. Dies kann normaler Wissenstransfer sein, aber auch ein Hilfegesuch oder eine Diskussion. Seinen Sessionvorschlag stellt man der gesamten Runde vor und falls Interesse besteht, kommt es auf das Sessionboard. Hier gibt es Slots von je einer Stunde in 3-4 verschiedenen Räumen. Pro Tag gibt es ungefähr 5 Sessions. Jeder kann sich die Sessions aussuchen, zu der er gehen möchte. Entweder um sein Wissen zu erweitern, oder um Wissen weiterzugeben. Paßt kein Thema, kann man auch einen Slot aussetzen, was dem freien Charakter eines Barcamps entspricht.
Spannende Sessions, interessante Gespräche, schöne Fotos
So waren auch die beiden Tage des Reiseblogger Barcamps vollgepackt mit spannenden Sessions. Ich habe einiges über Kooperation und Kommunikation mit Destinationen, SEO (Suchmaschinenoptimierung), die Geschichte von Wolfenbüttel, Instagram und einiges mehr gelernt. Da das Wetter am Samstag immer besser wurde, habe ich einen Sessionslot „geschwänzt“, bin nochmal durch die Stadt gestreift und habe fotografiert. Wolfenbüttel ist einfach zu fotogen, daß konnte ich mir nicht entgehen lassen. Die Themen der Sessions, an denen ich an diesem Tag nicht teilgenommen haben, waren u.a. Pinterest, Flipboard, DSGVO (die neue Datenschutzverordnung), Filmen und Schneiden mit dem Smartphone, Lightroom oder Webseitenoptimierung.
Während des Tages wurden wir natürlich auch bestens versorgt. Mittags gab es vegetarisch/veganes Essen im Ratskeller, tagsüber stand jede Menge Kuchen bereit.
Samstag abends stand zur freien Verfügung, der sehr unterschiedlich genutzt wurde. Eine große Gruppe drehte eine Runde durch Wolfenbüttel, um zu fotografieren, andere entspannten erst einmal im Hotelzimmer. Ich bin mit Tanja von Reiseaufnahmen durch die wunderschöne Stadt gestreift und habe noch ein paar Fotos gemacht bevor wir dann zusammen zum Thailänder gegangen sind, um mit anderen Bloggern den Rest des Abends zu verbringen.
Der Sonntag verlief ähnlich mit interessanten Sessions, netten Gesprächen und viel Kuchen. Um 16 Uhr ging das Reiseblogger Barcamp in Wolfenbüttel zu Ende und alle waren sich einig, daß es eine rundum gelungene Veranstaltung war. Nicht zuletzt durch die netten Gastgeber der Stadt Wolfenbüttel und natürlich Romy, der Organisatorin des Barcamps, denn ohne sie würde es diese Veranstaltung nicht geben.
Mit vielen neuen Fragen, Aufgaben und Ideen machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Heimat.
Danke Romy, Björn, Steffi und allen Teilnehmern des Reiseblogger Barcamps für das wunderschöne Wochenende. Es hat mir viel Spaß gemacht. Ich komme wieder, sowohl zum Barcamp, als auch nach Wolfenbüttel.
Mehr Impressionen vom Reiseblogger-Barcamp findest du hier:
Anne und Oliver – Von der Liebe zum Leser in Zeiten der Suchmaschinenoptimierung
Schöne Aussicht – Reiseblogger Barcamp Wolfenbüttel – So schön war es wirklich
Liebe Ina,
super zusammengefasst. Ich wünschte, ich hätte auch so viele tolle Fotos (und ein bisschen Talent könnte nicht schaden).
Das war echt ne Menge Kuchen, den wir da verdrücken mussten.
Freu mich auf das nächste Treffen mit dir. Spätestens im nächsten Jahr beim Bar Camp.
Liebe Grüße
Daniela
Liebe Daniela,
vielen Dank!
Freue mich auch auf ein Wiedersehen. Sag bescheid, wenn du mal in Düsseldorf recherchierst.
Lieben Gruß
Ina
Danke für Deine lieben Worte und das tolle Kuchenfoto <3 Der war soooo unglaublich lecker.
Schön, dass Du gekommen bist und hoffentlich bis zum nächsten Jahr.