Bei einer Reise ins südliche Afrika gehört eine Safari einfach dazu, denn wer möchte nicht die afrikanische Tierwelt einmal in freier Wildbahn erleben. Macht man das erste Mal eine Safari, gibt es einiges zu beachten.
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Selber Fahren oder geführte Safari in Afrika
Gerade bei Zielen wie Krüger Nationalpark in Südafrika oder Etosha Nationalpark in Namibia muß man nicht unbedingt eine geführte Safari machen um Tiere zu sehen, man kann auch selber fahren. Aber was ist denn nun besser für meine Reise? Muß ich mich für eins entscheiden?
Mein Ratschlag ist: Mach beides! Denn jede hat seine Vor- und Nachteile. Ich habe auf beiden Arten der Safari viele tolle Erlebnisse gehabt.
Vor- und Nachteile einer geführten Safari
- Du mußt nich fahren und kannst ganz entspannt nach Tieren Ausschau halten
- Die Autos sind höher und du siehst besser. Teilweise sind sie auch offen, so daß man auch besser fotografieren kann. Dafür hält aber immer irgendeiner sein Objektiv in dein Foto
- Die Guides wissen, worauf man achten muß, um bestimmte Tiere zu entdecken bzw. wo sie sich oft aufhalten. Sie haben einen großen Erfahrungsschatz und erzählen viel über die Pflanzen und Tierwelt.
- Da die Guides oft per Funk vernetzt sind, verständigen sie sich untereinander und die Verfolgung der Tiere gleicht manchmal einer Jagd, vor allem wenn Großkatzen entdeckt wurden
- Auf einigen Safaris wird ein Picknick bzw. ein Sundowner mitten in der afrikanischen Savanne angeboten. Das ist schon eine einmalige Sache!
- Du kannst nicht da halten wo du gerne möchtest und wie lange du möchtest
- Geführt kannst du eine Nachtsafari machen. So erlebst du die Tierwelt ganz anders und kannst auch nachtaktive Tiere sehen
- Manche Strecken oder ganze Teile im Park dürfen nicht von Privatfahrzeugen sondern nur von den Safarifahrzeugen befahren werden
Vor- und Nachteile einer Selbstfahrer Safari
- Du bist flexibler, kannst halten wo du willst (wenn es dort erlaubt ist) und bleiben wie lange du willst
- Da du nicht mit 10 anderen Personen im Auto sitzt kannst du bessere Fotos schießen. Denn im Auto kann man sich auch mal auf die andere Seite beugen
- Im eigenen Auto kannst du die Klimaanlage oder Heizung so einstellen wie du möchtest bzw. gibt es wenigstens eine. Denn bei einer Nachtsafari im offenen Jeep ist es nicht unbedingt warm
- Du darfst nicht Nachts fahren
- Es ist nicht so teuer wir eine geführte Safari
Was du beachten solltest, wenn du eine Safari buchst
- Wie groß ist die Gruppe? Am besten ist es, wenn die Gruppengröße nicht zu groß ist. Sie sollte maximal 10 Personen umfassen
- Gibt es Verpflegung oder mußt du alles mitbringen
- Informiere dich, wie lange die Tour dauert. Manche Touren dauern den ganzen Tag
- Um welche Tageszeit findet die Safari statt? Optimal sind Touren zum Sonnenauf- bzw. untergang. Tagsüber sieht man zwar auch Tiere, aber in der Mittagshitze liegen sie meist faul im Schatten
Was man auf einer Selbstfahrer Safari in Afrika beachten sollte
- Immer auf befestigten Straßen bleiben (die auch Schotterstraßen sein können). Nie den Weg verlassen.
- Nie zu Nahe an die Tiere heran fahren. Dies kann sie stressen oder sie können sich bedroht fühlen. Immer daran denken, Elefanten können auch ein Auto umstoßen. Den Tieren immer eine Fluchtmöglichkeit lassen
- Nicht aussteigen. Auch wenn es noch so verlockend ist, verlasse das Auto nicht. Es sind wilde Tiere, die auch angreifen, weil sie dich als Beute betrachten. Lasse auch die Fenster, vor allem bei Raubkatzen und Affen, geschlossen. Es gibt hin und wieder markierte Stellen, wo das aussteigen erlaubt ist
- Fahre nicht zu schnell. Langsam fahren ist angesagt. Nur so entdeckt man auch die kleineren Tiere und sicherer ist es auch
- Mache keinen Lärm, hupe nicht und lasse den Motor nicht aufheulen
- Tiere nicht füttern
- Vergiß die Zeit nicht. Beim Beobachten der Tiere kann man schnell die Zeit vergessen. Achte darauf, daß du vor Sonnenuntergang wieder im Camp bist
- Sei nicht ungeduldig. Tierbeobachtung braucht Zeit. Manchmal sieht man lange Zeit keine Tiere. Aber Geduld wird meist belohnt, und nach etwas fahren trifft man bestimmt auf Tiere
Was du auf einer Safari in Afrika machen solltest
- Halte deine Kamera immer griffbereit. Es gibt unendlich viele Gelegenheiten für ein Foto, auch dann, wenn du nicht mehr damit rechnest
- Nimm eine Jacke mit. Gerade bei geführten Safaris in offenen Jeeps kann es schnell kalt werden
- Halte immer deine Augen offen und informiere den Fahrer, wenn du etwas entdeckst. Egal ob geführt oder Selbstfahrer
- Achte auch auf die kleinen Tiere. Es muß nicht immer Elefant, Nashorn und Löwe sein. Auch Hyänen, Vögel oder andere kleinere Tiere sind sehenswert
- Nimm genug zu trinken (und zu essen) mit
Ob du eine geführte Safari machst oder selber fährst, egal in welches Land du reist, eine Safari ist eine einmalige, unvergessliche Erfahrung. Ich hoffe, ich konnte dir mit meinem Tipps ein wenig bei der Planung deiner ersten Safari weiterhelfen.
Du hast schon Safaris gemacht und noch mehr Tipps? Dann rein in die Kommentare damit
Hallo Ina,
danke für die tollen Tipps für eine erste Safari! Gerade bei Sonnenuntergang wieder im Camp zu sein, ist uns nicht immer einfach gefallen… Gerne hab ich deinen Beitrag verlinkt!
LG, Nadine
Hallo Nadine,
vielen Dank für die Verlinkung. Ihr habt auch eine tolle Tour gemacht, das weckt wieder Sehnsucht. Toll das ihr im NICE essen wart, das hatte ich mir auch angesehen, aber leider waren wir zu kurz in Windhoek.
LG Ina